
- 4. April 2019 von Chef-Sache
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Unser neuster Partner ma bouteille SA stellt sich den Fragen von CHEF-SACHE. Thomas Staub, Geschäftsführer, steht uns Rede und Antwort, wie die Idee seiner personalisierten Wasserflaschen Wirklichkeit geworden ist und wie das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz sich mit seinem Produkt optimal ergänzt.
CHEF-SACHE: Wie wurde die Idee geboren, Wasserflaschen für die Gastronomie zu personalisieren?
Thomas Staub:
Den Anstoss dazu hat eine laue Sommernacht in Lissabon gegeben. Bei einem Single Malt Whisky mit einem amerikanischen Freund habe ich die aussergewöhnlichen Wasserflaschen des Barkeepers bewundert. Es hat sich herausgestellt, dass er alte Spirituosenflaschen für den Ausschank von Wasser benutzte. Wir haben darüber diskutiert, was für ein schönes Detail es wäre, personalisierte Wasserflaschen für Restaurants zu realisieren und zeitgleich einen ökologischen und ökonomischen Vorteil anbieten zu können.
CHEF-SACHE: Vor 4 Jahren ist ma bouteille auf dem Schweizer Gastronomiemarkt erschienen. Wo ist das Unternehmen heute und wie hat sich das Geschäft entwickelt?
Thomas Staub:
Wir sind immer noch da, was bedeutet, dass der Markt positiv auf unser Produkt reagiert hat. In die Hände gespielt hat uns auch das Umdenken punkto Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Hat man sich als Gastronom früher noch gescheut, für lokales Wasser einen Preis zu verlangen, ist dies heute akzeptiert.
CHEF-SACHE: Du hast es erwähnt. Vor dem Verkauf von aufbereitetem Wasser scheuen sich viele Gastronomen. Ist es ethisch überhaupt angemessen, gezapftes Wasser in der Gastronomie zu verkaufen?
Thomas Staub:
Kurz: ja. Alle müssen sich bewusst sein, dass Wasser nicht kostenlos ist. Auch nicht zu Hause in den eigenen 4 Wänden. Schliesslich wird jeder private Wasserverbrauch regelmässig abgelesen und in Rechnung gestellt. Warum soll dann aufbereitetes und stilvoll serviertes Wasser im Restaurant nichts kosten dürfen? Wir sehen heute bei Junggastronomen oft, dass für unlimitierten Genuss von "Hauswasser" eine Pauschale pro Person verrechnet wird. Dies ist ein gesunder und ehrlicher Ansatz, welcher dem Gastronomen aber auch dem Gast einen klaren Zusatznutzen bringt in Verbindung mit Nachhaltigkeit und regionalem Bewusstsein.
CHEF-SACHE: Welches Kundenportfolio bedient ma bouteille heute?
Thomas Staub:
Seit der Gründung 2015 haben sich folgende 4 Geschäftsfelder herauskristallisiert: Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungen & Events aber auch Büro & Meetings.
CHEF-SACHE: Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist heute auch in der Gastronomie omnipräsent. Inwiefern beeinflusst dies auch die Tätigkeit von ma bouteille?
Thomas Staub:
Aufgrund eines Produkts aus wiederverwertbarem Glas gewährleisten wir per se Nachhaltigkeit. Zudem setzen wir auf logistiknahe Swissness und lassen unsere Flaschen in der CH graphisch verarbeiten und brennen. Das ist zwar nicht die günstigste Lösung, garantiert uns aber eine Qualitätskontrolle von der Anfrage bis zur Auslieferung.
CHEF-SACHE: Ihre neue Hompage beinhaltet einen
gratis Gastrorechner. Um was handelt es sich dabei genau?
Thomas Staub:
Das Tool ermittelt mit der Angabe weniger Betriebskennzahlen den zusätzlichen Mehrertrag für den Verkauf von Hahnenwasser innerhalb eines Jahres. Das Motto lautet deshalb: wer rechnet, gewinnt!
CHEF-SACHE: Welche rechtlichen Vorgaben muss man beim Ausschenken aufbereitetem Wasser beachten?
Thomas Staub:
Der Inhalt darf nicht als Mineralwasser deklariert sein, sondern als lokales Wasser. Zudem ist eine einwandfreie Hygiene der Flaschen eine wichtige Voraussetzung. Gewaschen wird sie in der Gläserwaschmaschine und es empfiehlt sich, die Flasche monatlich im Steamer zu entkeimen.
CHEF-SACHE: Warum entscheidet sich heute ein Gastronom oder ein Hotel mit personalisierten Flaschen zu arbeiten?
Thomas Staub:
Ein Unternehmen handelt aus 2 Aspekten: Individualisierung und Mehrverdienst. Wer rechnet, verdient und schont gleichzeitig die Umwelt. Aber auch das Image soll nicht zu kurz kommen. Darum verleiht das eigene Logo auf den Flaschen Eleganz und Stil.
Das Interview führte Norman Bradley Camat
ma bouteille SA
Göldistrasse 5
8805 Richterswil
Tel: +41 44 432 73 73
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